5. November 2018 I Judo
Judo EM, WM, ÖM und Kata Ergebnisse 2018
U21 Europameisterschaften in Sofia:
Mit einer knüppelhart durchgezogenen Sangaku-Technik (Festhaltetechnik), bei welcher sein rumänischer Gegner Mircea Tomescu abklopfte, gelang Niki Rechberger bei der U21-EM in Sofia ein Auftaktsieg.
Im folgenden Achtelfinale war dann allerdings gegen den als Nummer eins gesetzten und späteren Vizeeuropameister, den Aserbaidschaner Rovshan Aliyev Endstation. Leider war für Niki wegen der verkürzten Trostrunde danach bereits Schluss.
U21 Weltmeisterschaften auf den Bahamas:
Für Niki (-55kg) ist bei der U21-WM in Nassau (Bahamas) leider in der ersten Runde Endstation. Der erst seit wenigen Wochen 18-Jährige muss sich Kubanychek Aibek Uulu, regierender Asienmeister aus Kirgistan, in letzter Sekunde geschlagen geben.
Der Haibacher hat davor bereits Mühe, die teils gefährlichen Angriffe seines Gegenübers zu überstehen. Je länger der Kampf dauert, umso besser gelingt es Niki, den Asiaten zu neutralisieren, zumal sich im Übergang Stand-Boden die eine oder andere Chance auftut.
Mit der allerletzten Sekunde dann aber die Entscheidung, als der Kirgise mit einem tiefen Seoinage durchkommt und Rechberger ein wenig mit der Seite auf die Matte muss. "Niki hat solide gekämpft, es wäre aber mehr drin gewesen. Bei einer WM entscheiden eben Kleinigkeiten", wird Herren-Nationaltrainer Bela Riesz in einer Aussendung zitiert.
Österreichische Staatsmeisterschaften in Krems:
Nikolas Rechberger unternimmt nach der U21-Weltmeisterschaft auf den Bahamas einen Anlauf, in die nächst höhere 60er-Klasse zu wechseln.
Dort erkämpfte er seine erste Staatsmeisterschafts-Medaille in der Allgemeine Klasse. Dies kann getrost als geglückter Auftakt für dieses Unternehmen verbucht werden.
Kata statt "Kater"
Während viele nach der Staatsmeisterschaft noch ausschliefen, waren Nikolas Rechberger und Günter Deschka bei der Kata-Landesmeisterschaft in Hellmonsödt am Start.
Bei der Nage no Kata müssen eine genormte Anzahl verschiedenster Würfe in exakter Weise und Reihenfolge demonstriert werden. Diese werden von einer Jury beurteilt. Bei der Katame no Kata geschieht dies mit Festhaltetechniken.
Für Niki war dieser Bewerb schon ein Teil seiner Danprüfung (Schwarzgurtprüfung) und Günther Deschka erklomm zweimal mit seinem Partner das Podest.
Kata-Landesmeisterschaft, Nage no kata (19 Pärchen):
1.Rang Oliver Sellner, Phillipp Sellner (beide Reichraming)
2.Rang Günter Deschka (UJZ), Phillipp Sellner (Reichraming)
Katame no kata (11 Pärchen):
1.Rang Oliver Sellner (Reichraming), Günter Deschka (UJZ)