21. März 2022 I Fußball
SVH Ladies unterliegen im Cup-Viertelfinale knapp
Nach der intensiven zweimonatigen Vorbereitung auf die bevorstehende Frühjahrsaison begegneten die Frauen des SV Hellmonsödt im heimischen Planetenstadion den OÖ-Ligistinnen aus Nebelberg im OÖ Ladies Cup. Coronageschwächt, aber voller Motivation freuten sich die SVH Ladies am gestrigen Samstag auf diese große Herausforderung.
Von Beginn an versuchten die Favoritinnen aus der höheren Klasse, ihrer Stellung gerecht zu werden. Sie diktierten das Spiel, ließen den Ball und dadurch auch ihre Gegnerinnen laufen und kamen immer wieder zu großen Torchancen. Zweimal rettete die SVH Ladies Aluminium, aber Torhüterin Gerlinde Raml erwischte einen starken Tag und parierte hervorragend. Erst in der 45. Minute musste der erste Gegentreffer geschluckt werden. Nach einem hohen Ball konnte die Defensive der Heimischen die Situation nicht sofort klären und die stets gefährliche Anja Hoheneder schloss zur bitteren Führung so kurz vor der Pause ab.
Nach Wiederanpfiff konnten die SVH Ladies viel mehr ihr wahres Gesicht zeigen, das sie zum Herbstmeistertitel geführt hat und sie waren daher immer wieder in der Lage, Nadelstiche in der Offensive zu setzen. Dadurch boten sich den Nebelbergerinnen in der Offensive mehr Räume, die sie in der 49. und 51. Minute fast genutzt hätten, aber auch diese Großchancen konnten nicht verwertet werden. Nach einer Stunde kamen die Gastgeberinnen das erste Mal im 16er zum Abschluss und das sofort brandgefährlich. Nach einer schönen Kombination im Mittelfeld über Sophia Schwendtner brachte Hanna Zoitl den Ball rasch scharf in die gefährliche Zone, wo Daniela Gaith die kurze Stange stark attackierte, die Hereingabe aber über die Latte setzte. Kurz darauf hatten die Frauen des SV Hellmonsödt Pech, dass der Schiedsrichter ein elfmeterwürdiges Foulspiel an Antonia Altmüller nicht ahndete. Diese Szenen gaben Auftrieb und die heimischen Fans taten mit Trommeln, Bengalischen Feuern und Gesängen ihr Übriges, dass die SVH Ladies immer stärker wurden. In der 69. Spielminute konnte Hanna Zoitl einen Freistoß aus 35 Metern mit ihrer überragenden Schusstechnik zum umjubelten Ausgleich verwandeln. Das spornte die Favoritinnen wieder an und sie intensivierten ihr Spiel sofort. Aber erst in der 90. Spielminute konnten sie daraus Profit schlagen, als abermals Anja Hoheneder eine Flanke im Tor unterbrachte. Doch die Heimischen gaben nicht auf und bekamen noch eine Chance durch einen Freistoß aus ähnlicher Position wie beim 1:1. Wieder übernahm Hanna Zoitl Verantwortung, traf den Ball wieder ideal und erzielte den abermaligen Ausgleich.
Somit ging es in die Verlängerung, die leider denkbar schlecht startete. Einen Kullerschuss der Fünftplatzierten in der Torschützinnenliste in der OÖ Liga, Sandra Wöss, welche die SVH Ladies gut im Griff hatten, rutschte bis ins Tor durch. Die Kräfte schwanden und trotzdem hatten die SVH Ladies noch eine Chance durch Antonia Altmüller nach einem Eckstoß, der Ball konnte von der Nebelberger Verteidigung gerade noch auf der Torlinie geklärt werden.
Man bot einem oberklassigen Verein an diesem Tag einen harten Kampf und musste sich mit 2:3 nach Verlängerung äußerst knapp geschlagen geben, auch wenn der Aufstieg der Nebelbergerinnen ins Halbfinale des OÖ Ladies Cup aufgrund der großen Torchancen und der Aluminiumtreffer verdient ist. Die SVH Ladies konnten nochmals in diesem Bewerb Erfahrung gegen starke Gegnerinnen sammeln und mit Kerstin Biberhofer, Julia Breuer und Hannah Pfatschbacher feierten sogar drei Spielerinnen ihr Pflichtspieldebüt.
Mit diesem Spiel im Rücken blicken die Frauen des SV Hellmonsödt mit Vorfreude auf den Rückrundenauftakt der Frauenklasse Nord/Ost, wo es darum geht, die hervorragende Herbstsaison zu bestätigen. Am Samstag, den 26. März, geht es um 13:30 Uhr im Hellmonsödter Planetenstadion gegen die SPG Windhaag/Perg. Die Heimischen freuen sich wieder auf eine volle Tribüne und möchten sich herzlich für die gestrige euphorische Unterstützung bei ihren treuen Fans bedanken.